Ich denke, es ist von Blog­ger zu Blog­ger unter­schiedlich, wie häu­fig er seine Beiträge kor­rek­turli­est. Wie viele Gedanken er sich zu den The­men, zu der Recherche oder zum Satzbau macht. Ich habe ja schon häu­figer ange­sprochen, dass ich es Blog­gern verzei­he, wenn sich kleinere Rechtschreibfehler ein­schle­ichen oder auch wenn die Recherche nicht ganz lück­en­los ist. Anders sieht es aber aus, wenn es sich nicht um irgendwelche Hob­by-Blog­ger han­delt, son­dern Per­so­n­en, die dafür bezahlt wer­den. Seien es Polit-Jour­nal­is­ten, Game-Jour­nal­is­ten, seien es PR-Leute oder eben auch Blog­ger, die ganz gut an ihren Wer­beein­nah­men verdienen.

Ich bin dann, was Rechtschreibfehler bet­rifft zwar immer noch nicht sooo pin­gelig (Ger­ade kleinere Fehler wie Buch­staben­dreher oder vergessene Buch­staben über­li­est man gerne auch mal beim Kor­rek­turlesen), aber wenn einem der Fehler direkt ins Auge springt, dann tut mir das inner­lich weh.  Zum Beispiel Vehler mit “v”, nähm­lich mit “h”, etc. Gut, es mag sein, dass es die Autoren nicht bess­er wis­sen und es eigentlich kaum Aus­sagekraft darüber hat, wie sehr sich die entsprechen­den Leute ins Zeug leg­en. Denn wenn der Artikel anson­sten großar­tig ist, dann wäre es irgend­wo Schwachsinn sich an so einem “kleineren” Fehler aufzuhängen.

Wenn ich allerd­ings weiß, dass der Fehler dadurch ent­standen ist, dass die Leute keine Lust haben, sich Mühe zu geben und nochmal alles durchzucheck­en, dann haben sie den Beruf ver­fehlt. Dann ärg­ert mich sowas. Da ich diese Leute direkt durch meinen Pro­duk­tkauf oder die Wer­beein­blendung finanziere und dann schon erwarte, dass sie mir auch eine gewisse Qual­ität an Gegen­leis­tung bieten. Die Games­tar — ja, ich weiß, mein Lieblings­beispiel, hat zum Beispiel neulich wieder den Ham­mer gebracht und eine abso­lut beschissene Video­pre­view zu Wild­star veröf­fentlicht. Beschissen nicht deswe­gen, weil es Petra Schmitz nicht so viel Spaß gemacht hat­te wie mir und mir ihre Mei­n­ung nicht passte, son­dern weil die Pre­view mit Falschin­for­ma­tio­nen gespickt war und auf ver­al­tetem Game­play beruhte. Ein­fach nach dem Mot­to: “Schnell mal hingerotzt, damit wir auch eine Pre­view zu dem Spiel haben”

Auch find­en sich auf der Home­page recht viele Flüchtigkeits­fehler. Da kann es auch mal passieren, dass man Age of Won­ders 3 mit Age of Empires 3 ver­wech­selt (siehe Bild).

Gamestar Fehler

Immer­hin war der Test inhaltlich gut, weswe­gen ich über so etwas noch hin­wegse­hen kann. Trotz­dem komme ich immer wieder in Sit­u­a­tio­nen, in denen ich mir denke “Wie sau blöd muss man sein?”. Eine solche Sit­u­a­tion hat­te ich let­zte Woche wieder bei den PR-Genies von Dice/EA (Bat­tle­field 4) erlebt. Denn bei Bat­tle­field 4 gab es mal wieder Prob­leme. Dieses Mal waren allerd­ings die Pre­mi­umkun­den betrof­fen.  Um es mal kurz zu erk­lären: Neben dem Haupt­spiel “Bat­tle­field 4” gibt es für Käufer noch die Möglichkeit ein Pre­mi­umpaket für zusät­zliche 50 Euro zu kaufen. Damit erhal­ten sie alle zusät­zlichen Spieleer­weiterun­gen mehrere Wochen vor allen anderen und bekom­men einen kleinen Rabatt. Für einen Bat­tle­field-Fan wie mich, ist das natür­lich Pflicht. Zum einen freue ich mich über inhaltlichen Nach­schub, zum anderen möchte ich natür­lich als erstes spielen.

Ursprünglich hät­ten alle Pre­mi­um-Kun­den let­zte Woche Dien­stag den neusten Teil “Naval Strike” spie­len kön­nen. Bis dem Entwick­lern erst AM RELEASETAG! auffiel, dass es noch zu viele Bugs gäbe. Die Erweiterung wurde ver­schoben. Wie gesagt, es fiel ihnen komis­cher­weise erst am Release­tag auf. Das war schon mal der erste Fehler.
In der Mel­dung hat­te Dice angekündigt, dass es nur für den PC ver­schoben wer­den wür­den. Das war schon der zweite Schus­seligkeits-Fehler. Nicht weil jet­zt wieder wüsten Beschimp­fun­gen gegen die Kon­solen aus­brechen kön­nten, son­dern weil die Mel­dung falsch war. Denn auch auf der XBOX One wurde die Erweiterung verschoben.
Drit­ter und größter Fehler — und das ist meine “Wie sau blöd muss man eigentlich sein?” — Stelle — in dem Beitrag, war die Tat­sache, dass die PR-Hei­nis den Pre­mi­um-Kun­den, die teil­weise 110 Euro für das Spiel gezahlt haben, nicht nur sagen, dass die zusät­zliche Investi­tion für die Katz war, son­dern auch knall­hart noch Wer­bung für das Pre­mi­umpaket in ihre Arschtritt-Mel­dung reinknallen.

“Hey, du hast zwar 50 Euro im voraus bezahlt, damit du früher spie­len kannst, aber lei­der kannst jet­zt nicht früher spie­len. — Wer­be­un­ter­brechung: Zahle noch heute 50 Euro und spiele vor allen anderen! -”

Zu sehen auf diesem Bild:

BF 4 Premiumverarsche