Erst­mal vie­len Dank, für die ganzen bestäti­gen­den Kom­mentare und euer Ver­ständ­nis bezüglich meines Stand­punk­tes zu Pod­casts. Grund­sät­zlich freut mich jedes Kom­men­tar. Ich würde es auch toll find­en, wenn jemand einen anderen Stand­punkt ver­tritt und z.B. der Ansicht ist, dass Pod­casts was Zugänglichkeit und Unter­hal­tungswert dem geschriebe­nen Blog­beitrag um Wel­ten voraus sind. Ich gehe näm­lich nicht davon aus, dass die Abwan­derung bzw. das Exper­i­men­tieren mit Pod­casts aus Grup­pen­zwang oder Hip­ster-Men­tal­ität geschieht, son­dern dass viele Cast­er in diesem Audio­for­mat wirk­lich etwas Tolles sehen.

Aber das Inter­net wäre ja nicht das Inter­net, wenn bei jed­er Äußerung ein­er per­sön­lichen Ansicht nicht min­destens ein­er dabei ist, der sich auf den Schlipps getreten fühlt. Und weils anson­sten neben dem G20-Gipfel kaum etwas Span­nen­des am Woch­enende zu sehen gab, kann man auch mal meinen Beitrag als Moti­va­tion nehmen, um sich darüber aufzure­gen. So geschehen auf Twit­ter am Woch­enende. Dort ist mein Beitrag eini­gen Bloggern/Castern schein­bar sauer aufgestoßen.

Als ich mir Fre­itags einige Kom­mentare bei Twit­ter durchge­le­sen habe, wurde mir aber genau das vorge­wor­fen. Um mal ein paar Beispiele zu zeigen:

Das sind dann immer so Sit­u­a­tio­nen in denen ich mir so richtig gut vorstellen kann, wie die Leute vor ihrem Handy / PC sitzen und sich denken: “Mist, meine Net­flix-Serie ist zuende. Was mach ich jet­zt? Ah, super. Lass mal ein Fass wegen Beitrag X/Y aufmachen”.

Und da merkt man mal wieder: Man kann hier alles noch so diplo­ma­tisch for­mulieren (“ich finde es ein Stück weit schade”, “bitte kommt zurück”, “mir ist das zuviel”), wenn jemand auf Krawall aus ist, dann spielt das alles keine Rolle mehr. Not­falls wird dann ein­fach eine Strohman­nar­gu­men­ta­tion geführt (ich habe nir­gend­wo anderen ver­boten zu pod­cas­ten) oder man bekommt vorge­wor­fen, dass zu viel per­sön­liche Mei­n­ung auf einem per­sön­lichem Blog (“ich les immer nur ich, ich, ich”) geäußert wird. Da kommt man dann aus dem Augen­rollen nicht mehr raus.

Ich schreibe die betrof­fe­nen Blog­ger / Pod­cast­er nicht per­sön­lich an, weil sich der Beitrag an alle (auch diejeni­gen, die nicht cas­ten) richt­en soll. Der Beitrag soll ja nicht nur Feed­back geben, son­dern auch  Gesprächs­grund­lage für alle Leser sein.

Her­zlichen Dank an alle die während der Diskus­sion sach­lich blieben.