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Die besten Hack & Slays 2017

Diablo 3, Path of Exile, Titan Quest, Grim Dawn oder Guardians of Ember?

Genau diese Frage stellte ich mir in den letzten 7 Tagen. Ich hab nämlich mal wieder richtig Lust auf ein gutes Hack & Slay-Spiel, das ich die nächsten Wochen gemeinsam mit meiner Frau spielen kann. Da ich mich allerdings nicht so ganz entscheiden konnte, habe ich vergangene Woche einfach verschiedene Hack & Slays ein paar Stunden angespielt. Bis auf Grim Dawn hatte ich alle Titel bereits irgendwann mal (durch)gespielt und konnte deswegen schon vorher ausreichend Erfahrungen sammeln. Manche davon hatte ich bereits hier auf dem Blog geschildert (siehe Infokasten).

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Nichts destotrotz hat sich natürlich auch einiges in den vergangenen Wochen, Monaten oder Jahren in den Spielen geändert, sodass sich ein neuer Blick durchaus gelohnt hat. Falls ihr ein anderes Hack & Slay empfehlen könnt, dann könnt ihr das gerne in die Kommentare schreiben. Genauso dürft ihr natürlich auch kommentieren, wie entsetzt ihr seid, dass ich scheinbar der einzige Mensch bin, der das Charakersystem von Path of Exile nicht mag 😀

Diablo 3

Den Anfang macht Diablo 3: Reaper of Souls. Das ist wohl auch der Titel, den ich von den oben genannten am längsten gespielt habe. Ich kann mich noch gut dran erinnern, wie ich mich damals bei Release des Hauptspiels geärgert hatte, weil einfach so gut wie alles auf das Auktionshaus ausgelegt war und es nunmal keinen Spaß machte, sich die Items zu shoppen anstatt auf gute Drops zu warten.

Blizzard hat es dann kurz vor Release des Addons geschafft, das Ruder komplett rumzureißen und hat dann wirklich eine ganze Zeit lang gute, neue Inhalte ins Spiel gebracht. Neue Gebiete, Paragon-Level oder auch eine Art Horadrim-Würfel. Das hielt auch alles eine ganze Zeit lang an und sorgte für soviel Motivation, dass ich gut und gerne 300 zusätzliche Spielstunden investiert habe.

Jetzt hat Blizzard vor einigen Monaten den Totenbeschwörer + ein paar neue Gebiete veröffentlicht und ich stelle fest, dass so langsam aber sicher die Luft raus ist. Zum 50. mal Belial legen. Zum 30 Mal Haedwigs Frau „erlösen“. Noch dazu ist es in den vergangenen Monaten und auch bereits vor Veröffentlichung des DLC sehr still um das Spiel geworden.

Es fehlen neue Inhalte!

Derzeit fehlen: Ein paar neue Sets oder ein neuer Akt oder neue Spielmodi, etc. Ich hab nach sovielen Stunden fast alles schon gesehen. Und irgendwie fehlt mir der Anreiz noch mehr Zeit zu investieren. Gerade von den Seasons bin ich schwer enttäuscht. Hier hätte man eine super Möglichkeit gehabt alle paar Monate neue Inhalte einzufügen oder das Spiel mit besonderen, saisonspezifischen Spielregeln  etwas abwechslungsreicher zu machen. Stattdessen gibts einen neuen Portraitrahmen und 2-3 optische Gimmicks. Das reicht einfach nicht. Und die Ankündigung Blizzards, dass es bei der Blizzcon 2017 nichts Neues zu Diablo 3 gibt, sorgt nicht gerade für Vorfreude.

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Path of Exile

Ich hatte es ja schon angesprochen. Ich werde mit dem Skillsystem in Path of Exile einfach nicht warm. Ich erkläre es mal denjenigen, die es bisher noch nicht gespielt haben: In Path of Exile kann jede Klasse grundsätzlich alles skillen und jeden Zauber benutzen. Es gibt also keine abgegrenzten Talentbäume, sondern einen riesigen Talentbaum mit hunderten von Skills. Wer möchte, kann sich also theoretisch einen Krieger erstellen und den mit Feuerzaubern ausstatten und mit Intelligenz-Attributen skillen.

„Theoretisch“. Denn eure Klassenwahl hat insofern Auswirkungen darauf, wo ihr im Talentbaum startet. Wenn ihr euch den Talentbaum als Karte vorstellt, dann beginnt der Krieger im Südwesten. Die Intelligenzskills befinden sich aber ganz im Norden. Um nach Norden zu kommen, müsst ihr erst zig Skillpunkte investieren. Und die sind logischerweise begrenzt. Wenn ihr Pech habt, müsst ihr also ne Menge Zeug skillen, das ihr weder wollt noch braucht und wenn alle Skillpunkte aufgebraucht sind, habt ihr das Problem, dass ihr zuviel Mist geskillt habt.

Jetzt sagt ihr: Dann spiel halt ne Magierklasse, wenn du zaubern willst. Also erstell ich mir ne Hexe und zaubere drauf los. Merke aber schnell, dass ich doch gerne auch ein bisschen im Nahkampf austeilen möchte und dass unten im Südwesten des Kriegerbaumes einige coole Talente stecken. Ich müsste dann aber wieder ganz vom Norden in den Südwesten skillen. Gleiches Problem wie vorher.

Jetzt sagt ihr: Dann spiel halt nen Scion. Der befindet sich direkt in der Mitte des Talentbaumes und hat kurze Wege in den Magierbaum und kurze Wege in den Kriegerbaum. Jetzt frag ich mich allerdings, ob es auf höheren Schwierigkeitsgraden überhaupt sinnvoll ist, so ne gespaltene Charakterklasse zu spielen, die 50% der Punkte im Magierbaum hat und 50% im Kriegerbaum.  Erst recht auch deswegen, weil ich auf den Wegen zu den einzelnen Bäumen, eine Menge Boni oder passive Eigenschaften skille, die ich überhaupt nicht benötige. Ich brauche keinen Begleiterschaden – muss ich aber skillen, wenn ich zu Talent Y möchte. Manaregeneration? Brauch ich nicht. Aber ich muss es unter Umständen mitskillen.

Für mich ist das Talentsystem von Path of Exile ein riesiger Sandkasten, in dem ich schnell merke, dass ich lieber mit vorgefertigten Legosteinen spielen möchte.

Das Talentsystem verwässert die Klassen. Ich habe Angst mich zu verskillen und ärgere mich, wenn ich zwingend etwas skillen muss, was ich nicht möchte. Das ist einfach nicht meine Welt. Und das nervt mich auch ein Bisschen. Weil das Spiel hat sich im Vergleich zu meinem ersten Test vor ein paar Jahren wirklich gut gemacht. Aber das nützt alles nichts, wenn mich schon so grundlegende Dinge stören.

Grim Dawn

… von den Machern von Titan Quest. Und ich liebe Titan Quest. Grim Dawn gefällt mir nicht so gut. Wieso, das lässt sich leicht sagen:

Das Setting dreht sich überwiegend um Dämonen in einer apokalyptischen Welt. Nach 25 Jahren Diablo und vielen settingsgleichen Spielen, gewinnt das für mich keinen Innovationspreis. Auch werde ich mit diesen „okkulten Klassen“ einfach nicht so warm.

Vom Gameplay her stimmt das Meiste. Trefferfeedback. Abwechslung unter den Gegnertypen. Die Itemspirale wirkt. Gesprochene Texte. Einige nette Ideen wie z.B. Ruffraktionen inklusive Rufhändlern.

Der größte Negativpunkt in Grim Dawn ist und bleibt für mich allerdings die (grafische) Präsentation. Das fängt schon bei den Bewegungen und Zauberanimationen meines Spielcharakters an. Viel schlimmer find ich jedoch die Optik der Landschaft und der Gebäude. Als ich las, dass das Spiel von den Entwicklern von Titan Quest produziert wurde, hatte ich auf ein Grafikfeuerwerk aller erster Güte gehofft. Aber Grim Dawn – das zehn! Jahre nach Titan Quest auf den Markt kam, sieht trotzdem wesentlich hässlicher aus. Und das liegt nicht wirklich an der Technik. Schaut man genau hin, sieht man recht schnell, dass die Effekte prachtvoller sind und die Umgebung noch detaillierter. Es liegt vielmehr am allgemeinen Stil des Spieles.

Es gibt Spiele, bei denen sieht die Spielwelt aus wie ein Kunstwerk. Bei Grim Dawn wirkt die Welt recht generisch und unschön.

Das mag man nach einer Weile gar nicht mehr wahrnehmen, weil im Endeffekt das Gameplay zählt. Aber wohl fühl ich mich dort eigentlich nicht. Das bekommen andere Titel wie Path of Exile, Diablo 3 aber auch Titan Quest wesentlich besser hin.

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Guardians of Ember

Im Dezember letzten Jahres startete das Spiel in den Early Access und hatte zu dem Zeitpunkt mit vielen Problemen zu kämpfen. Es gab starke Latenzprobleme, die so groß waren, dass der Treffer erst mit 500 – 1500ms angezeigt wurde. Der Kampf hat sich dadurch sehr schwammig angefühlt. Es gab kein Trefferfeedback bei getroffenen Gegnern. Die Ingamezwischensequenzen waren zum Fremdschämen. Es gab keine Sprachausgabe und nur kurze, lieblose Dialoge. Keine nennenswerte Story. Es gab Pay2Win-Vorwürfe, weil man teilweise auch handfeste Vorteile im Shop kaufen konnte, und und und.

Seit zwei Monaten ist das Spiel aus der Early Access-Phase draußen und manche Probleme wurden behoben. Viele davon leider nur halbherzig. Die Latenzen sind besser geworden. Es steht mittlerweile auch ein Server in Frankfurt. Trotzdem gibt es hin und wieder Lags. Und das obwohl häufig nur eine handvoll Spieler online sind (teilweise sind nur rund 100 Spieler online).

Auch das Trefferfeedback ist schon etwas besser geworden. Trotzdem noch kein Vergleich zu anderen Spielen.  Die Pay2Win-Items wurden aus dem Shop entfernt. Das Spiel gibts jetzt auch auf Deutsch. Ansonsten bleibt Guardians of Ember aber ein schlechtes Spiel. Sowohl technisch als auch inhaltlich. Unvertonte Zwischensquenzen. Schlechte Dialoge. Schlauchlevel. Besonders grausam sind die größeren Dungeons in denen 95% Content recycled wird und man an jeder Ecke denkt, dass man hier schonmal vorbeigekommen wäre.Ich habe das Spiel jetzt nach ungefähr 15 Spielstunden komplett an den Nagel gehängt.

Gerade die niedrigen Spielerzahlen sprechen wohl Bände. Und die Tatsache, dass das Spiel in Asien bereits gescheitert ist, auch.

Ich kann euch deswegen nur raten, einen großen Bogen um das Spiel zu machen.

Titan Quest Hängende Gärten

Titan Quest

*Trommelwirbel* letztendlich habe ich wieder mit Titan Quest angefangen. Kartodis hat es auf Twitter schon gut formuliert: Titan Quest ist einfach hervorragend gealtert. Das duale Skillsystem ist toll – gibt mir Freiheiten bei der Skillung, ohne einen wie in Path of Exile zu erschlagen. Die Grafik ist nach wie vor toll und das Setting unverbraucht.

Überhaupt verstehe ich nicht, wieso es so wenig Spiele mit mythologischen Setting gibt. Gerade die mythischen Wesen sind doch die Urformen unserer heutigen Monster. Gerade die mythischen Epen sind doch – neben Herr der Ringe und Star Wars – die größten literarischen Meisterwerke.

Wieso gibts in den Jahren 2010-2017 statt Mythologie nur noch so eine Zombie- und Dämonenscheiße?

Vor einiger Zeit ist die Anniversary Edition von Titan Quest erschienen. Die zock ich jetzt wieder zusammen mit meiner Frau. Das spielen auch zehn Jahre nach Release immer noch tausende von Spielern. Die wissen halt was gut ist. Genaue Ausführungen zum Spiel findet ihr in meiner Review (siehe Infokasten oben)


Kommentare

5 Antworten zu „Die besten Hack & Slays 2017“

    1. Ich mag Warhammer 40k nicht so. Da muss das Spiel dahinter schon richtig gut sein (z.B. wie in Dawn of War) dass ich trotzdem zugreife. Keine Ahnung, ob das da der Fall ist. Hast du das schon gespielt?

  1. Komplett schwarze Überschriften und es wär perfekt 🙂

    1. Du meinst das rot gegen schwarz austauschen? Wär das denn nicht zu farblos? Und kommt man dann nicht durcheinander, welches die Über-überschriften sind und welches die untergeordneten Überschriften?

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