Nach gut 15 Spielstunden war dann die Luft raus. Palworld ist für mich das perfekte Beispiel dafür, dass es mir nicht ausreicht, eine einzelne nette Idee umzusetzen, um mich duzende Stunden zum Spiel zu motivieren. Jedenfalls dann nicht, wenn der Rest des Spiels nur solala bis unterdurchschnittlich ist.
Denn grundsätzlich fand ich die Idee Survivalaspekte mit dem Monstersammeln zu verbinden wirklich großartig. Ich fluche seit 20 Jahren, dass sich das Pokemon-Fanchise nicht weiterentwickelt und stattdessen mit immer der selben Leier für 60 Euro in die Regale gestellt wird. Und da hat Palworld mit seiner wirklich grandiosen Idee, Zelda – Breath of the Wild, Ark und Pokemon miteinander zu verheiraten, voll ins Schwarze getroffen.
Grundlegende Probleme
Aber je länger ich mich in Palworld aufgehalten hatte, um so unwohler habe ich mich gefühlt. Die Spielwelt ist extrem leer und austauschbar. Die Pals sind zwar wirklich gut gestaltet, aber ansonsten löst die restliche Grafik des Spieles bei mir Flashbacks aus dem Jahr 2000 aus. Story und Charaktere sind quasi nicht existent. Und schaut man sich die einzelnen Spielelemente an, sei es der Survival-Aspekt (Ark), die offene Spielwelt (Zelda – BotW) oder das Monstersammeln und Monsterbekämpfen (Pokemon) kommt jeder einzelne Aspekt davon nicht ansatzweise an sein jeweiliges Vorbild ran. Das Spiel wird für mich daher nur von der klugen Idee getragen, die verschiedenen Aspekte miteinander zu kombinieren. Letztendlich aber zu wenig, als dass ich hier von einem großartigen Spiel sprechen möchte.
Hier hätten vielleicht ein paar eigene, unverbrauchte Ideen oder aber, die Verbesserung der Qualität der vorhandenen Teilaspekte echte Wunder bewirkt. Mit Blick auf die bereits veröffentlichte Roadmap, gehe ich auch nicht davon aus, dass sich etwas an den grundlegenden Problemen ändern wird.
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