Vor gut ein­er Woche hat mich Mag­nus, Author von Thinkminecraft.de angeschrieben und nachge­fragt, ob ich Inter­esse an einem Gast­beitrag zu Minecraft hätte. Da mich Minecraft eher nur am Rande inter­essiert, weil ich mich für das Spiel­prinzip nicht so wirk­lich begeis­tern kann, habe ich natür­lich zuge­sagt, damit es nicht heißt, dass hier heißgelobte Spiele keine Erwäh­nung find­en wür­den. Also, viel Spaß beim Durchlesen:

Minecraft – Aben­teuer in der 3D Welt locken

Minecraft ist der Indie-Spiele­hit des Jahres 2011. Mit sein­er pix­eli­gen Grafik spal­tet es die Massen. Einige schauen es an und wun­dern sich, andere ver­lieben sich sofort und ver­fall­en der Sucht. Minecraft ist einen Blick wert, denn nie wurde das Sand­boxgame-Konzept bess­er umgesetzt.

Minecraft ist ein Sand­boxgame der beson­deren Art. Der Spiel­er befind­et sich in ein­er Welt, die kom­plett umgestal­tet wer­den kann. Jed­er Block kann bewegt wer­den. Auf hochau­flösende Grafik wurde verzichtet, so dass die Pix­el­ro­man­tik gelebt wird. Der große Reiz an Minecraft ist die große Frei­heit, denn kein Block muss so bleiben, wie er jet­zt ist. Berge kön­nen abge­tra­gen, der Unter­grund aus­ge­höhlt und Flüsse umgeleit­et wer­den, nur damit Gebäude und andere Kunst­werke der Spiel­er entstehen.

Die Entwick­lung begann Mitte 2009. Der Haupten­twick­ler Markus Notch Per­son kündigte zuvor seinen Job bei king.com und machte sich selb­st­ständig. Minecraft wurde schnell ein Hit, so dass Notch seine eigene Fir­ma Mojang grün­dete und erste Team­mit­glieder ein­stellte. Im Novem­ber 2011 wurde Minecraft dann fer­tiggestellt und auf der MineCon in Las Vegas vorgestellt. Seit­dem übern­immt Notchs Mitar­beit­er Jeb die Weit­er­en­twick­lung. Zurzeit befind­en wir uns in Ver­sion 1.1 und gehen direkt auf Ver­sion 1.2 zu.

Nein, das ist kein Screen­shot aus Crysis 😉 

Doch der Reiz von Minecraft liegt nicht nur in den Blöck­en, son­dern auch in der Inter­ak­tion. Denn dieses Spiel ist mul­ti­player­fähig, so dass auf einem Serv­er mit anderen Spiel­ern zusam­men gebaut wer­den kann. Minecraft selb­st besitzt auch einige eigene Mobs. Es gibt friedliche Mobs wie Kühe, Schweine, Hüh­n­er und Schafe. Diesen Tieren kann ihre Beute mit dem Schw­ert ent­lockt wer­den. In der Nacht, wenn es dunkel ist, spaw­nen die aggres­siv­en Mobs. Sie greifen direkt an. Es gibt Spin­nen, die die Wände hochk­let­tern. Skelette, die mit Pfeilen schießen. Zom­bies, die auf den Spiel­er zulaufen. Creep­er, die in bester Kamikaze-Manier ver­suchen, den Spiel­er durch Selb­s­t­ex­plo­sion in den Tod zu reißen und Ender­man, denen nicht in die Augen geschaut wer­den sollte.

Neben der Auf­gabe, einen Schutz vor diesen bösen Mobs zu bauen, bietet das Spiel noch mehr Beschäf­ti­gung. Der Spiel­er kann näm­lich ver­hungern, das heißt er muss sich rechtzeit­ig um eine Nahrungsquelle küm­mern. Dazu kön­nen Felder angelegt und Tiere gezüchtet wer­den. Ist die Nahrung erst mal sichergestellt, kann die Arbeit in den Minen begin­nen. Erste Werkzeuge wer­den noch aus Holz oder Steinen hergestellt. Doch für bessere Werkzeuge wer­den Eisen, Gold und Dia­man­ten benötigt. Diese befind­en sich weit unter Tage im Erdreich.

Neben der Far­mar­beit­et, der Viehzucht, der Met­al­lurgie und dem Bauen gibt es noch mehr zu ent­deck­en. Mit einem der let­zten Updates wur­den Dör­fer mit Bewohn­er und ver­lassene unterirdis­che Fes­tun­gen sowie Minen hinzuge­fügt. Die Dör­fer wer­den zufäl­lig erschaf­fen. Bewohnt wer­den sie von Bewohn­ern, die Tadeus von Sponge­bob ähneln. Der Spiel­er kann sich hier nieder­lassen, ein Haus für sich beanspruchen oder die Mate­ri­alien des Dor­fes stehlen. Die unterirdis­chen Minen sind kom­plexe Gebilde, die viele Schätze bergen. Sie müssen nur gefun­den wer­den. Die Fes­tun­gen sind ähn­lich wie die Minen unterirdisch und ver­lassen, haben aber eine Beson­der­heit: In ihnen befind­et sich ein Tor in die Welt der Ender­man. Diese Welt wird das „Ende“ genan­nt. Hier ist der Ender­drachen zu find­en, der getötet wer­den kann. Wer dies ein­mal schafft, sollte nicht glauben, dass das Spiel dann vor­bei ist. Auch wenn danach ein Abspann fol­gt, so hat Minecraft kein Ende.Diesen Kom­men­tar minimieren