Lange ist es her, dass ich mich mal so richtig auf Strategiespiele gefreut habe. In den letzten beiden Jahren habe ich zwar mit Spielen wie Age of Wonders oder Endless Space zwei tolle Spiele für mich entdeckt, dass waren aber eher Überraschungshits.
In meiner Jugend (R.I.P.) gab es eigentlich jedes Jahr einen Strategie-Titel über den ich mich schon Monate vorher gefreut habe. Egal ob Dune 2000 oder den neuesten Command and Conquer Teil, ich habe mir bereits nach dem Lesen der ersten Preview zum Spiel ein Kreuzchen für den Release in den Kalender gemalt. Heutzutage ist das, eventuell auch wegen dem Überangebot an Spielen, nicht mehr so.
Trotzdem erscheinen dieses Jahr drei Strategiespiele, über die ich mich sehr freue. Das wären Act of Aggression, Heroes of Might and Magic 7 und Anno 2205. Warum ich mich ausgerechnet auf diese Spiele freue, ist eigentlich recht schnell erklärt:
Act of Aggression
Act of Aggression ist der direkte Nachfolger zum Spiel Act of War. Act of War war für mich auch eines der Spiele, bei dem ich sagen konnte: Das war ein Überraschungshit. Vom Grundgerüst her, war es ein Standard-Strategiespiel, welches vom Setting her in der Moderne spielte. Es gab hier und da ein paar nette Ideen, wie z.B. die Möglichkeit gegnerische Infanteristen gefangen zu nehmen und dadurch zusätzliche Credtis zu generieren. Die Spielelemente haben gut funktioniert und die Atmosphäre war auch sehr stimmig.
Was allerdings das Grandiose an dem Spiel war, war vor allem das Storytelling bzw. die Inszenierung. Es ging permanent um Verschwörungen, um Intrigen und Verrat. Es gab immer wieder kurze Videoeinblendungen in der Ecke des Bildschirms in denen man quasi aus der Ego-Perspektive das Geschehen wie Bombenanschläge oder Geiselbefreiungen seiner Soldaten miterleben konnte. Von der Geschichte her, hatte Act of War etwas von einem Tom Clancy Roman. Und nach ein paar Stunden Spielzeit ist man bereits so gefangen in der Story, dass man einfach wissen möchte, wie es weitergeht. Genau dieses Phänomen hatte ich im RTS-Sektor bisher nur in Blizzard-Titeln. Deswegen freue ich mich auf den Nachfolger, dessen Beta dieses Wochenende startet.
Heroes of Might and Magic 7
Zu meiner Schulzeit gab es in meinem Freundeskreis immer den „neuesten Shit“ was Videospiele betrifft. Da hat dann jeder Diablo 2 gespielt, jeder hat Command and Conquer gespielt und jeder hat Unreal Tournament gespielt.
Irgendwann war ich dann bei Gregor (oder wars doch erst Martin?) und habe zum ersten Mal Heroes of Might and Magic 3 gespielt. Das war sooo toll. Wir konnten uns kaum mehr davon losreißen. Also hat sich das der Martin (oder wars dann erst Gregor?) auch geholt. Und wenn wir dann bei ihm waren und er gerade mal kein Computerverbot hatte, haben wir das auch bei ihm gespielt. Irgendwann habe ich mir auch das Spiel gekauft und da hat der Manuel das bei mir probegespielt und hat sich dann zwei Wochen später auch das Spiel gekauft. Jahre später habe ich die Nachfolger dann mit meiner Verlobten gespielt und so weiter…
Jedenfalls habe ich sehr viele schöne Erinnerungen an die Reihe, weswegen ich auch dieses Mal wieder zuschlagen werden. Auch wenn wohl keiner meiner alten Freunde zum Spielen kommen wird, weil ich keinen Kontakt mehr zum Manuel habe, der Martin zu weit weg wohnt und der Gregor mittlerweile gestorben ist. Aber immerhin kann ich es mit meiner Verlobten spielen.
Anno 2205
Anno habe ich das erste Mal beim Torben gespielt. Ansonsten hat sich eigentlich so wirklicher keiner meiner Freunde dafür interessiert. Aber das ist ja egal, mir macht es Spaß. Und anders als bei Heroes of Might and Magic finde ich sogar, dass die Reihe von Titel zu Titel besser wird. In Anno 2070 hat mir besonders die Thematik gefallen. Denn urplötzlich ging es nicht nur um das Spiel an sich, sondern auch um politische Ansichten gerade bezüglich der globalen Erwärmung und Umweltschutz. Aber das habe ich ja bereits in meiner Review zu Anno 2070 geschrieben.
Ich hoffe ganz ehrlich, dass Anno 2205 in eine ähnliche Kerbe schlägt. Nichtsdestotrotz ist für mich die Thematik der Mondbesiedelung alleine schon Kaufgrund genug.
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