Drei bis vier Mal die Woche mache ich mir Gedanken um den/das Blog. Worüber möchte ich schreiben? Lohnt es sich überhaupt noch zu schreiben? Meine Zeit wird etwas knapper. Auf der Arbeit ist gerade Hochsaison. Meine Freizeit zuhause verbringe ich mit Spielen. World of Warcraft steht gerade hoch im Kurs. Aber auch die Switch lockt mich dank Sonic Mania und Mario + Rabbids Kingdom öfter hervor.
Besucherzahlen
Vor einigen Monaten brachen die Besucherzahlen dieses Blogs rapide ein. Von fast 300 Besuchern täglich auf nur noch knapp 100 Besuchern pro Tag. Aber man bloggt ja häufig weniger für die anonyme Masse als für Freunde und andere Stammleser. Von daher kein Thema, auch wenn die Werbeeinnahmen dank des Wegfalls von Blogfoster und des Wegfalls vieler Besucher fast komplett erloschen sind.
Aber wieviele Stammleser gibt es überhaupt? Sind denn noch alle da? Oder sind die ebenfalls weggebrochen? Die meisten sind ja recht affin was die Blogszene betrifft und nutzen alle möglichen Feedreader zum Lesen der Artikel. Ist ja auch echt praktisch, hat man dort mit nur wenigen Mausklicks die neusten Artikel dutzender Blogs auf einer Seite dargestellt. Nichtdestotrotz können Feedreaderleser nicht statistisch erfasst werden, sodass ich gar keinen Überblick habe, wieviele Stammleser dieser Blog hat und wie die entsprechenden Artikel bei den Stammlesern ankommen.
Kommentare
Glücklicherweise gibts ja noch die Kommentarfunktion. So lernt man oft die meisten Leser und anderen Blogger kennen. Wie viele anderen Bloggerkollegen auch, habe ich allerdings eine Hassliebe zur Kommentarfunktion entwickelt. Ich liebe es wenn neue Kommentare eintrudeln. Man kommt endlich mit der Außenwelt – den Lesern – ins Gespräch. Optimalerweise wird über meinen Artikel gesprochen. Was für ein tolles Gefühl.
Aber ich hasse es, wenn die Kommentare ausbleiben. Wenn ich mir vorher 2 Stunden lang die Finger wundgetippt habe und keinen Kommentar erhalte. Dann öffne ich nach ein paar Wochen Google-Analytics und sehe, dass der Artikel von gerade mal 5 Leuten (+Feedreaderlesern) aufgerufen wurde. Das demotiviert. Also mag ich etwas daran ändern. Strecke meine Fühler aus und schaue mich auf anderen Blogs um. Lese tolle Artikel, versuche sie zu kommentieren. Merke aber auch, dass mir manchmal nichts einfällt, was ich sagen könnte. Außer vielleicht „schöner Artikel. Danke für deine Mühe“. Aber will das jemand lesen?
Ich sehe auf anderen Blogs aber auch ein gemeinsames Problem: Leere Kommentarspalten. Dann fange ich an in größeren Dimensionen zu denken. Schließlich muss ja mal was dagegen unternommen werden. Andere Blogger sind mit solchen Situationen schließlich auch unzufrieden. Ich denke über gemeinsame Projekte nach. Groß angelegte Interviews. Gemeinsame Videos. Und dann fällt mir wieder ein, dass ich ja eigentlich kaum Zeit dafür habe. 40 Stunden – Job. Familie. Hobbies. Und ab Oktober geht das Teilzeitstudium los. Und wieder ist die Demotivation da. Plötzlich habe ich keine Lust mehr etwas bei Facebook zu schreiben. Keine Lust etwas bei Twitter zu teilen und keine Lust einen Blogbeitrag zu verfassen.
Danke Stan!
Ein paar Tage später lass ich einen kurzen Kommentar bei Twitter los und beschwere mich darüber, dass mir die Destiny 2 -Beta nicht so gefallen hat. Wenige Stunden später meldet sich Stan (@stanonline) zu Wort und fragt nach, ob die Beta wirklich so schlimm sei. Ich überlege kurz, wie ich ihm meine Ansichten in 140 Zeichen erklären kann. Ich sage einfach, dass Destiny 2 eher wie ein Addon für Destiny 1 wirkt als wie eine gelungene Fortsetzung. Stan liked meinen Kommentar. Aber ich bin unzufrieden, weil 140 Zeichen viel zu wenig sind um meine Meinung über das Spiel kundzutun. Ich merke wie sehr ich das Bloggen brauche.
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