Wird die private Zeit knapp, wechsle ich häufig von PC- zu Smartphonegames. Ideal sind dabei genau die Spiele, bei denen man auch jederzeit kurz das Smartphone aus der Hand legen kann, ohne Gefahr zu laufen, dass irgendwas im Spiel gehörig schief läuft.
Idle-Games sind ideal, wenn man wenig Zeit hat
Zu diesen Spielen gehört sicherlich das gesamte Genre der Idle-Games. Also die Spiele, die von sich aus weiterspielen, auch wenn man gerade AFK bzw. nicht am Handy ist. Zu den hübschesten Vertretern dieser Idle-Games gehört sicherlich auch das Spiel „Exominer“ bei dem der Bergbau auf fremden Planeten und der Verkauf der erbeuteten Rohstoffe im Vordergrund steht.
Das Spielprinzip von Exominer
Das Spielprinzip ist recht simpel: Ihr landet auf einem fremden Planeten, auf dem sich dutzende Rohstoffquellen mit verschiedenen Mineralien befinden. Die Rohstoffquellen gilt es nach und nach zu erschließen, wobei es wesentlich teurer ist, seltene Rohstoffquellen zu erschließen.
Sobald eine Rohstoffquelle als Depot erschlossen ist, fliegt fortan automatisch ein kleines Frachtschiff zwischen Außenposten und Rohstoffdepot hin und her und transportiert eine gewisse Menge der Mineralien zum Außenposten, wo die Mineralien entweder direkt verkauft oder weiterverarbeitet werden können.

Mit dem Erlös lassen sich dann neue Rohstoffquellen erschließen oder Upgrades durchführen. Die Upgrades sind in erster Linie wichtig, um die kleinen Transportschiffe schneller zu machen, ihnen mehr Frachtraum zu geben oder die Abbaurate der Depots zu erhöhen. Nach einer paar Stunden Spielzeit flitzen die Transportschiffe nach zahlreichen Upgrades nur so über die Karte und liefern binnen weniger Minuten Millionen Einheiten bestimmter Mineralien im Außenposten ab.
Dabei gibt es wie bei vielen anderen Wirtschaftssimulationen auch einen kleinen Technologiebaum. Denn die Mineralien eignen sich im späteren Spielverlauf weniger zum Verkauf, sondern werden vielmehr gebraucht, um damit bestimmte Bauteile herzustellen. Die Bauteile wiederum lassen sich wesentlich teurer verkaufen als die darin enthalten Mineralien oder werden benötigt, um bestimmte Gebäude zu errichten.
Nach und nach erschließt ihr so ganze Produktionsketten, steigert euren Profit und könnt irgendwann zu einem weiteren Planeten weiterziehen.
Es mangelt an abwechslung
Trotz der hübschen Grafik und des stetigen Fortschritts in Form von höheren Profiten, neuen Technologien und steigendem Spielerlevel, wird das Spiel allerdings bereits nach wenigen Stunden sehr eintönig. Das liegt insbesondere daran, dass sich auch mit steigendem Fortschritt nichts am Spielprinzip ändert. Es gibt keine größeren strategischen Entscheidungen zu treffen, es gibt kaum Gestaltungsmöglichkeiten, kaum Abwechslung, was die verschiedenen Planeten betrifft. Hat man die ersten 4-5 Stunden hinter sich, hat man eigentlich schon alles gesehen.
Das find ich Recht schade, da man wirklich soviel Potenzial liegen lässt. Hier hätte das Spiel ruhig noch etwas komplexer werden können. Die Planeten, die Missionsziele und Herausforderungen hätten abwechslungsreicher sein sollen. So bleibt leider nur eine nette Idee und eine wundervolle Grafik.
Insgesamt also ein Spiel, das ich nicht wirklich weiterempfehlen kann.
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