Ich habs durch. Nach 16 Stun­den war es rum. Und das Ende war ent­täuschend. Dabei hat­te es wirk­lich gut ange­fan­gen. Der erste Teil war recht abwech­slungsre­ich. Auch wenn optisch etwas mau, hat es inhaltlich vom Abwech­slungsre­ich­tum überzeu­gen kön­nen. Selb­st nach dem 5. Durch­lauf, habe ich alle 10 Minuten etwas Neues ent­deck­en können. 
Klar, das Quest­de­sign war etwas flach. Auch die Bosskämpfe waren unspek­takulär und das Charak­ter­de­sign der Haupt­fig­uren zu klis­chee­haft und brav. Aber bei jedem Lev­e­lauf­stieg mit spaßi­gen Kleinigkeit­en belohnt zu wer­den, war Moti­va­tion genug, schnur-ger­ade auf das Ende zuzus­teuern. Spätestens im let­zten drit­tel fiel allerd­ings auf, dass die Abschnitte immer kürz­er und unin­spiri­ert­er gewor­den sind. Auch wenn das Set­ting teil­weise recht hüb­sch gewe­sen ist, war es unheim­lich frus­tri­erend wie gequetscht – bzw hingerotzt – das Ende gewe­sen ist. 

Bei einem 2‑stelligem Mil­lio­nen Bud­get und 11 Jahren Entwick­lung, erwartet man dann doch etwas Anderes. Es gab ein­fach zu viele Patzer. Ein Endgeg­n­er, der auf ein­mal einen Busen hat, ein düsteres Szenario – aber Walt Dis­ney-Fig­uren als Begleit­er. Geg­n­er die furchte­in­flößend und abar­tig sein soll­ten, dann aber mit einem Hand­stre­ich aus dem Weg geräumt wer­den kön­nen. Und eine Geschichte, die so unglaublich berechen­bar ist, dass jede noch so schlechte Fan­fic­tion nobel­preiswürdig erscheint. 

Wenig­stens, macht der Koop spaß!