Jap, anders ging es nicht. Beides gute Spiele. in nächster Zeit wird es wohl bis auf kostenlose Ausnahmen wie End of Nations nichts besseres geben, also habe ich mir beides geholt. Jetzt könnte ich hier meinen Beitrag beenden und fröhlich weiterspielen, aber da ihr ja nicht wegen mir hier seid, sondern weil ihr etwas über die Spiele erfahren wollt, lass ich euch natürlich nicht ahnungslos sterben, was meine Entscheidung betrifft.
Wenn wir mit Torchlight 2 anfangen muss ich sagen – wie bereits befürchtet – dass der allgemeine Kanon, Torchlight 2 sei generell besser als Diablo 3, Blödsinn ist. Torchlight 3 spielt sich bis auf ein paar Ausnahmen fast genauso. Es spielt sich wie jedes handelsübliche Hack and Slay auch. Im Vergleich zu Torchlight 1 ist der zweite Teil ein Meisterwerk. Denn das Spiel wurde an allen Ecken und Kanten verbessert. Sei es die liebevoller gestaltete Welt, der anspruchsvollere Schwierigkeitsgrad, interessantere Klassen etc. Verglichen mit Konkurrenten wie Diablo oder Titan Quest muss man aber ehrlicherweise sagen, hat Torchlight 2 nichts zu bieten, was es positiv von dem Standard abhebt. Ich meine damit nichts, bei dem ein Verlangen da ist, durch das man sich das Spiel UNBEDINGT kaufen muss, obwohl einem die anderen Hack & Slays schon zum Hals raushängen.
Was Torchlight 2 einfach besser macht ist, auf grobe Fehler wie ein Auktionshaus zu verzichten und für 20 Euro anstatt 40 auf den markt geworfen zu werden. Alle anderen Gameplay Elemente sind Kleinigkeit und stark vom Geschmack des Spielers abhängig. Sei es die Comicgrafik, das Gameplay oder das Setting. Letzteres gefällt mir übrigens wirklich besser als das Setting bei Diablo 3.
Gehen wir weiter zu XCOM. XCOM ist bockschwer. Selbst auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad schaff ich es nicht, schnell genug Technologien zu erforschen, um den Aliens gegenüber im Vorteil zu sein und die Weltgemeinschaft zufrieden zu stellen. Als ich auf dem Schwierigkeitsgrad „Normal“ angefangen hatte, war für mich persönlich spätestens nach dem 1. Terrorangriff schluss. Ich musste 3-4 Treffer bei einem Feind erzielen, während er teilweise meine Soldaten mit einem einzigen Treffer nicht nur getötet hatte, sondern auch in hirnlose Zombies verwandelte.
Wenn ich überlege, dass ich teilweise sogar schon darüber nachgedacht hatte auf dem Ironman Modus zu spielen, bei dem tote Soldaten nicht zu vermeiden sind, indem man einen Zwischenspeicher-Spielstand lädt und eine erfolgreichere Taktik nach dem Trial and Error anwendet, dann wird mir schlecht. Aber gerade weil das Spiel so schwierig ist, macht es unheimlich viel Spaß. Man muss taktisch vorrücken und trifft alle paar Level auf unbekannte Gegner, weswegen man in keiner Mission einfach mal so hirnlos über die Karte rennen kann, sondern sich über Zusammenstellung, Ausrüstung und Position seiner Soldaten stets Gedanken machen muss. Was allerdings extrem nervtötend ist, ist das Betäuben von Aliens, was nur aus nächster Nähe funktioniert und auch nur dann, wenn das Alien Pokemon-like geschwächt ist. Die Folge davon ist nämlich, dass die Soldaten das Alien anschießen müssen ohne es zu töten. Dann muss irgendein armer Schlucker in Nahkampfreichweite des Aliens kommen, ohne zu sterben. Dann muss er mit seiner Betäubungskanone auf das Alien schießen und treffen. Und man muss dabei stets dafür sorgen, dass keiner der anderen Soldaten das Feuer auf das „Zielalien“ erwidert – was nahezu unmöglich ist, da viele Soldaten die Fähigkeiten besitzen unter bestimmten Umständen sofort zurückzufeuern, ohne dass der Spieler eingreifen kann. Heftig, heftig.
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