Mein Blog besteht jetzt schon seit über 2 Jahren und 3 Monaten. Das ist in sofern verwunderlich, da ich jemand bin, der oft schnell die Lust und das Interesse an bestimmten Hobbies verliert. Nicht am Hobby im allgemeinen, sondern an der Art und Weise wie ich das Hobby ausführe. Seit 2003 habe ich mich mit Webdesign beschäftigt und hatte ungefähr zwei duzend Webseiten. Fast halbjährlich haben sich diese vom Aussehen und den Inhalten verändert. 2003 drehte sich alles um Frauen und schlechte Witze. 2004 gings um Politik. 2005 verlor ich das Interesse an Politik und es ging um Fotografie. 2006 gings dann um Videospiele. Zwischendrin gabs auch immer mal wieder Pausen, in denen ich auf gar nichts Lust hatte und dementsprechend auch keinerlei Beiträge veröffentlichte. Ich habe also meistens eine Webseite aufgezogen, 4 Wochen lang gepostet; danach monatelange Stille.
Ähnlich sah es auch bei meinen Videospielen aus. 2006 habe ich endgültig mit World of Warcraft aufgehört. 2007, 2008, 2009, 2011 und 2012 sowie dieses Jahr ebenso. Ich war 2 Monate lang in einem Turnverein. Dann 4 Monate lang in einem Hockeyverein. Danach 3 Monate in einem Reitverein (ja, ich kann reiten! ) und 5 Monate lang im Tanzkurs. Wer sich meine „Über mich“ Seite durchgelesen hat, hat ja bereits erfahren können, dass es bei mir beruflich ähnlich aussieht. Ich kann mich für einige Dinge sehr schnell begeistern, verliere aber auch wieder sehr schnell die Lust daran. Das trifft wirklich auf alles in meinem Leben zu. Bis auf zwei Ausnahmen: Meine Beziehung und diesen Blog.
Ich habe lange darüber nachgedacht, was mich am Bloggen so fasziniert. Und natürlich ist es von Vorteil, dass mir das Schreiben Spaß macht. Besonders dann, wenn ich mir selbst die Themen aussuchen darf. Aber geschrieben habe ich ja auch in den Jahren 2003 – 2006 und verlor schnell die Lust daran. Der Unterschied zwischen damals und heute, seid allerdings ihr. Ich hatte zuvor kaum Besucher, niemanden mit dem ich mich austauschen konnte. Hatte kein Feedback und kam mir irgendwie alleine vor. Ich schrieb gegen eine Wand. Heutzutage sehe ich allerdings, dass ich nicht alleine bin. Ich bin Teil einer Blogger-Gemeinschaft, eines Netzwerkes aus Leuten, die die gleichen Interessen, die gleichen Gedanken und Probleme haben wie ich. Und das ist ein gutes Gefühl.
Und je mehr ich mich dank Netzwerken wie blogARTig von Ilona, dem Bloggerforum und natürlich unsere Blog-Kommentarfelder mit euch austauschen kann, um so wohler fühle ich mich hier. Deswegen ein herzliches Dankeschön an euch alle.
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