Der küh­le Wind der Bergre­gion weht mir um die Ohren. Um mich herum nur Schnee und viel zu steile Berge. Langsam frage ich mich, ob ich nicht doch bess­er hätte das Por­tal zur Wüsten- oder Wal­dre­gion hätte nehmen sollen, um dort mein Grund­stück zu beanspruchen. Aber nein, diese Regio­nen waren viel zu über­füllt. Viel zu lange wäre der Weg von einem freien Grund­stück zu dem Por­tal in der Mitte der Region. Denn dieses Por­tal sorgt nicht nur für eine Anbindung zu anderen Regio­nen, son­dern stellt auch Handw­erkssta­tio­nen zur Ver­fü­gung, mit deren Hil­fe sich derzeit um die hun­dert Gegen­stände her­stellen lassen.

Das erste Grundstück beanspruchen

Deswe­gen lei­der die Schneere­gion. Und das obwohl ich Schnee has­se. Immer­hin habe ich an der Spitze eines Berges einen halb­wegs pass­ablen Platz gefun­den, um mein Grund­stück zu beanspruchen. Also: Flagge aus dem Ruck­sack gezo­gen und in den Felsen ger­ammt. So schnell wird man zum Landbe­sitzer. Zumin­d­est für die näch­sten 24 Stun­den. Möchte man das Grund­stück länger pacht­en, muss man für jeden zusät­zlichen Tag 300 Kupfer­erze ein­zahlen. Würde die Pacht ablaufen, würde mein Grund­stück wieder freigegeben wer­den und alle Inhalte zurück in meinen Ruck­sack bzw. in meinen Briefkas­ten wan­dern. Das möchte ich natür­lich nicht. Glück­licher­weise befind­en sich mehrere Kupfer­adern in der Nähe.

Mit mein­er Spitzhacke arbeite ich mich Stück für Stück durch die Adern in die Tiefe. Dabei fördere ich nicht nur das wertvolle Kupfer, son­dern auch einige Edel­steine und Unmen­gen an Steinen. Let­ztere werde ich wohl zur Errich­tung meines Haus­es ver­wen­den. Ein klas­sis­ches Stein­haus. Flach­dach, Ste­in­fuß­bo­den und Stein­mauern. Zwar befind­en sich auch einige Bäume in der Nähe, wodurch ich the­o­retisch auch ein Holzhütte erricht­en kön­nte. Aber Steine lassen sich zumin­d­est am Anfang neben­bei fördern und sind in Massen ver­füg­bar, während ich zur Holzgewin­nung mit der Axt nach kurz­er Zeit die kleineren Wald­stücke niedergeschla­gen habe und dann bis zum Nachwach­sen der Bäume auf dem Trock­e­nen sitze.

Landmark Fortress

Der Hausbau beginnt

Nach gut 10 Minuten habe ich dann einen ordentlichen Vor­rat an Kupfer und Steinen ange­sam­melt, sodass ich mich wieder zurück auf mein Grund­stück begebe. Nun wird es sehr arbeitsin­ten­siv. Zuerst zahle ich die rund 900 Kupfer­erze ein, wodurch sich meine Pacht­dauer um 3 Tage verlängert.
Nun muss ich dafür sor­gen, dass ich eine einiger­maßen ebene Fläche habe, auf die ich mein Haus platziere. Zwar spie­len Physik und Sta­tik in Land­mark keine Rolle, aber fürs Auge wäre es mir schon wichtig, dass mein Haus nicht irgend­wie hinge­grützt aussieht.

Also erst­mal planieren. 4 Wände aus Stein hochziehen, anschließend das Stein­dach, den Ste­in­fuß­bo­den und schon ste­ht der Grun­driss. Daraufhin wer­den Löch­er für Fen­ster und Türen in das Quadrat geschla­gen. Wobei dies nicht mit der groben Spitzhacke passiert, son­dern mit einem Zauber­stab, der fast milime­ter­ge­nau arbeit­et und mit dessen Hil­fe sich alle möglichen For­men und Mate­ri­alien bear­beit­en lassen. Ich betrete mein Haus und beginne mit der Rau­maufteilung. Ein paar zusät­zliche Wände, ein paar zusät­zliche Tür­rah­men. Gedanklich plane ich schon die Erweiterung meines Haus­es um ein zweites Stock­w­erk, ein­er Dachter­rasse und einen Garten. Hier ist schließlich alles möglich, solange die Bau­ma­te­ri­alien vorhan­den sind.

Nach gut 2 Stun­den Arbeit an meinem Haus und mehreren Abstech­ern in den Wald, in einige Höhlen und zum Por­tal, besitzt mein Haus eine beachtliche Größe und sog­ar eigene Handw­erkssta­tio­nen. Dadurch ent­fällt die Laufer­ei zum Por­tal an dem sich ein öffentlich zugänglich­er Handw­erk­sposten befind­et. Während ich an mein­er eige­nen Schmiede ste­he und Kupfer­erze zu Bar­ren schmelze, kommt ein Nach­bar vor­bei und erkundigt sich nach den Rezept eines Por­tal­split­ters. Mit dessen Hil­fe kann man sich inner­halb von Sekun­den zum Por­tal in der Mitte der Region und anschließend wieder zum eige­nen Grund­stück tele­portieren. Ich erk­läre meinen Nach­barn, welche Rohstoffe er dafür benötigt, dass er diesen Split­ter bei der Kes­selflick­er­sta­tion her­stellen kann. Abschließend weise ich ihn darauf hin, dass er all seine Rezepte in einem kleinen Jour­nal jed­erzeit aufrufen kann. Prak­tis­che Sache, dieses Journal.

Unendliche Möglichkeiten

Eigentlich müsste ich meine Spitzhacke aufrüsten, um höher­w­er­tige Rohstoffe her­stellen zu kön­nen. Dazu benötige ich allerd­ings wiederum Rohstoffe, die nur in anderen Gebi­eten zu find­en sind. In mein­er Schneere­gion lassen sich zum Beispiel keine Pal­men oder Sand find­en. Also müsste ich mich eigentlich durch das Por­tal bewe­gen. Aber ich bin faul und möchte stattdessen noch etwas mein Haus auf­pep­pen. Zuerst markiere ich den Stein­bo­den und ver­wan­dle ihn in einen Holz­bo­den — das sieht schließlich edler aus. Als näch­ste errichte ich mir ein Sat­tel­dach  aus Holz, was eine ganze Menge Rohstoffe kostet. Zu guter Let­zt stelle ich mir noch einen Briefkas­ten, einen Klet­ter­hak­en und einen Tisch an der Handw­erks­sa­tion her, die for­t­an mein Grund­stück zieren.

Landmark Villa

Fazit zu Landmark

Mit­tler­weile geht die Sonne unter und ich lasse den anstren­gen­den Tag revue passieren. Die Möglichkeit­en mein Haus zu mod­ifzieren sind unendlich. Die Erkun­dung von Höhlen ist recht span­nend und grafisch hat Land­mark auch einiges auf dem Kas­ten. Allerd­ings brin­gen mich manche Dinge auch immer wieder ins Sraucheln. Die ständi­gen Per­for­manceein­brüche, die nervige Kam­er­aführung und die ab und zu umständliche Steuerung bei der Erschaf­fung von kom­plex­eren Gebilden nervt. Sony patcht allerd­ings fleißig. In 2–3 Monatsab­stän­den wer­den nach und nach neue Inhalte und Verbessun­gen einge­fügt. Als näch­stes ste­hen z.B. Flüsse, feindliche NPC-Krea­turen und tief­ere Höhlen auf dem Brett. Durch diese Verbesserun­gen wird der zukün­ftige Free2Play Titel in zukun­ft sich­er um einiges span­nen­der. Was Sony allerd­ings zumin­d­est bish­er anbi­etet, ist der mächtig­ste Edi­tor, seit­dem Notch in Minecraft das erste Mal zwei Erd­blöcke aufeinan­dergestapelt hat.
PS. Die Gebäude auf den Grund­stück­en sind nicht von mir errichtet.