Große Fehlkäufe 2017: Bomberman R und Mass Effect Andromeda

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Das Jahr ist nicht mal zur Hälfte rum und ich ärgere mich schon über zwei große Fehlkäufe:

Das wäre zum Beispiel das unglaublich lieblose Bomberman R für die Switch. Ich weiß wirklich nicht, was Nintendo da geritten hat. Bei dem Teil könnte ich so wirklich alles bemängeln. Das wäre zum einen die recht unansehnliche Grafik. Das Spiel sieht einfach nicht gut aus. Klar, darf man auf der Switch keine fotorealistische Grafik erwarten. Aber die Grafik sollte stimmig und „künstlerisch“ ansehnlich sein. Das bekommen zum Beispiel auch viele Spiele mit polygonarmer Comicgrafik hin. Das kriegen sogar Minecraft oder 16-bit Retrospiele hin. Bomberman R sieht aber einfach nicht hübsch aus. Sowohl was die Level als auch was die Effekte betrifft.

Noch schlimmer finde ich in diesem zusammenhang die Kameraposition in Verbindung mit der Steuerung. Die fixe Kameraposition ist nämlich schräg oben, diagonal zum Spielfeld. Das heißt es ist, gerade wenn die Kamera etwas rausgezoomt ist nicht immer gut erkennbar, ob man mit seinem Bombermenschen jetzt schon hinter dem Hindernis ist oder mit den Füßen noch im Explosionsradius steht. Das ist im Hinblick auf das Spielprinzip sprichwörtlich tödlich. Und leider verzeiht es das Spiel wirklich nicht, wenn man nur ein paar Milimeter aus dem Hindernis ragt.

Das Leveldesign und auch die Bosskämpfe empfinde ich ebenfalls als relativ eintönig und unmotiviert. Das meiste davon hat man schon tausend Mal in anderen Bombermanteilen gesehen. Da hätt ich wohl besser auf den VC-Shop gewartet und mir dann Bomberman 64 oder sowas geholt.

Auch für den Kauf von Mass Effect Andromeda könnt ich mir in den Hintern beißen. Ich war schon nach der Demoversion recht skeptisch. Auch wenn mir die Hauptcharaktere und das Setting sehr gut gefallen haben, fand ich das Kampfsystem maximal solide. Aber ich habe in zahlreichen Tests gelesen, dass das Spiel trotz seltsamer Gesichtsanimationen doch nicht sooo übel sei und die Story einfach grandios.

Und das war auch letztendlich der Grund, weshalb ich das Spiel trotzdem gekauft habe. Nach gut 15 Spielstunden gammelt das Spiel nun auf meiner Festplatte rum. Die Story ist ganz okay, aber das Gameplay sagt mir einfach nicht zu. 08/15-Shooter-Kämpfe. Kaum Highlights bei den Spielmechaniken. Und stattdessen die berühmten Ubisoft-Aufgaben, bei denen man gefühlt zig millionen Points of Interessts abklappern oder Schätze finden soll/kann. Das hat mich damals sogar bei Witcher 3 demotiviert. Und anders als bei Witcher 3 empfinde ich die Story in Andromeda eher durchschnittlich. Schade, hatte mich echt darauf gefreut.

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Kommentare

5 Antworten zu „Große Fehlkäufe 2017: Bomberman R und Mass Effect Andromeda“

  1. Mass Effect find ich persönlich gar nicht schlecht. Ich hab erst so 10 Stunden gespielt, aber die haben mir Spaß gemacht. Die Kämpfe fand ich anfangs rein von der Steuerung her schon suboptimal, mit der Zeit gehen sie aber doch ganz gut von der Hand. Kein Vergleich zu reinrassigen Shootern, aber ist durchaus spielbar. Ich glaube, für Vollpreis wärs mir auch nicht gut genug gewesen, aber ich habs für 39 Euro im kanadischen Store gekauft. Dafür bin ich voll zufrieden.

    1. Ja, die ersten 10 Stunden fand ich auch noch ganz gut. Aber danach hat mich der viele Einheitsbrei dann doch etwas abgeschreckt. Hatte mir damals die Rabatt-Version im Originstore für rund 50 Euro geholt.

  2. Juhu, die Switch steht noch nicht bei uns Zuhause, aber diese Spiele sind auch nicht so mein Genre. Schad das sie nicht überzeugen können
    Liebe Grüße

    1. Ja, die Spieleauswahl ist noch etwas mau. Eigentlich hatte ich gehofft, dass Nintendo zumindest die Sport- und Fitnessspiele recht schnell auch für die Switch bringt. Aber derzeit bin ich mit Mario Kart und Minecraft eh noch gut bedient.

  3. Mass Effect : Andromeda ist wirklich ein absoluter Fehlkauf gewesen.
    Nicht zuletzt durch die vor-sich-hin-dümpelnde Geschichte (Mass Effect 1 hat hingegen eine grandiose Geschichte um die Protheaner, die Sovereign und natürlich die Verfolgungsjagd auf und durch Saren selbst).

    Aber nicht nur die „Geschichte“ von Andromeda bietet qualvolle Stunden voller Langeweile, die sich irgendwann in den Tiefen des Alls verirrt und zusätzlich mit dem begleitenden Gefühl verfeinert wird, dass es völlig irrelevant erscheint welche Antworten man letztendlich in den Dialogen antippt (Renegade oder Paragon wurden ja gestrichen).
    Es hat nämlich keinen signifikanten Einfluss auf den Plot oder die Charaktere um Ryder herum (das konnte Bioware in KotoR definitiv besser).

    VORSICHT SPOILER!





    Um das große Abenteuer nachzuwürzen – Andromeda bietet ganze fünf! Planeten, die man wiederherstellen muss (die Anzahl der besuchbaren Planeten lässt sich ebenfalls mit den fünf Planeten an zwei Händen abzählen), was dem Thema des Titels nicht wirklich gerecht wird.
    Auf denen müssen Missionen erledigt werden, um die Überlebensrate zu erhöhen und anschließend startet man das Gewölbe neu (eine Art des Terraformings, dazu aber später mehr).
    Die Feinde lassen sich übrigens ebenfalls an zwei Händen abzählen. Egal ob Weltall, die verschiedenen Planeten, samt Höhlen usw. – es sind stets dieselben Rassen, Tiere und Roboter (Remnants), die einem auf den Nerv gehen (großes Lob an die Entwickler, für die unglaubliche Kreativität).

    Andromeda sollte den Eindruck vermitteln, dass es von der Erkundung und Entdeckung neuer, bewohnbarer Planeten, samt Lebenwesen handelt ebenso dass es sich um den Protagonisten und dessen Erbe dreht.
    Stattdessen klappert man einen Planeten nach dem anderen ab, besucht die von dir bereits erwähnten interessanten Orte, erledigt zudem ständig wiederholende Aufgaben (töte Feinde, finde Objekte usw.), die sich zum Großteil mit Backtracking auf vorherige Planeten zur reinen Folter entpuppen (Sprich mit Person X auf Y und dann wieder zurück zu C).
    Die Stimmung ist allgemein äußerst friedlich, selten sind spürbare Konflikte vorhanden – und wenn doch? – dann richtet es Ryder mit einigen wohlwollenden Worten und dem Vertrauensbeweis in Form spannender Sidequest’s.

    Zwar gibt es noch die Loyalitätsmissionen, welche für die Fähigkeiten der Stufe 6 eurer Teammitglieder notwendig und recht interessant sind – diese können aber, bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Drack und Liam’s Mission), das ansonsten eintönige Gameplay auch nicht längerfristig Positiv aufwerten.

    Zusätzlich zu erwähnen – die Gewölbe.
    Die Kurzform : Springen/klettern, Feinde erschießen, Sudoku Rätsel lösen, fliehen – und fertig ist die Rettung des Planeten.
    Wer dort das Gefühl bekommt, einer hochtechnologisierten Spezies auf der Spur zu sein und eine Form des Glücks nach Abschluss empfindet, dem ist dann auch nicht mehr zu helfen.

    – der toastkunst war’s

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