Kurzreviews Videospiele 2018 bis 2022 – Teil 1

Über vier Jahre hinweg hatte ich auf diesem Blog keine Spielereviews mehr geschrieben. Aber auch wenn ich das Bloggen einige Jahre pausiert hatte, habe ich selbstverständlich weiterhin mein Videospielhobby ausgelebt. Meine Meinungen zu den zahlreichen guten, schlechten oder interessanten Spielen wollte ich trotz der langen Pause aber nicht ungesagt lassen. Deswegen gibts einige meiner Eindrücke in diesem Beitrag im Schnelldurchlauf:

Battlefield 2042

Ich war einer der Battlefieldfans der ersten Stunde. Damals noch im LAN stundenlang die Demo zu Wake Island in Battlefield 1942 rauf und runtergespielt. Mit Battlefield 2042 hat Dice es tatsächlich geschafft, mir die Freude am Franchise zu verderben. So viele Features aus den Vorgängern gestrichen, so viel Unfertiges veröffentlicht. Gleichzeit die Zerstörung nahezu aus dem Spiel genommen und die Klassen durch irgendwelche möchtgerncoolen Actionhelden ersetzt. Ich war echt froh, dass das Spiel im XBOX-Gamepass für 1 Euro miteinbegriffen war. So konnte ich mir einen Reinfall für 60 Euro sparen. Und das obwohl mich das moderne Setting wesentlich mehr interessiert als das Weltkriegssetting. Selbst nach zig Updates verspüre ich kein Verlangen mehr, nochmals ins Spiel zu schauen. Dafür ist mir Battlefield 2042 einfach zu lieblos hingeklatscht.

Genshin Impact

Positiver sah es bei Genshin Impact aus. Insbesondere der gelungene Grafikstil hatte es mir sehr angetan. Auch die Geschichte fand ich wirklich sehr liebevoll gemacht. Diese ganzen Gachamechaniken haben mir nicht wirklich etwas ausgemacht. Ich bin generell nicht besonders empfänglich, was solche Lootboxsysteme betrifft. Im Endeffekt ist in 95% aller Boxen eh nur Schrott drin, sodass ich bis heute keinen einzigen Euro in irgendeinem Spiel in irgendwelche Lootboxen investiert hatte. So konnte ich mich in Genshin Impact ganz auf die Story und die einzigartige Welt konzentrieren. Nach gut 100 Stunden hatte ich dann das meiste gesehen. Die ewige Grind für ein paar Prozentpunkte mehr, hat mich aber schnell gelangweilt.

Diablo Immortal

Auch wenn ich für Lootboxsysteme nicht empfänglich bin, reagiere ich recht schnell, wenn ich merke, dass ich mit dem F2P-Modell über den Tisch gezogen werde. So geschehen vor einigen Monaten bei Diablo Immortal. Auch wenn ich das zugrundeliegende Spiel recht ansprechend fand, war ich spätestens nach etwa 20 Stunden Spielzeit an einen Punkt gekommen, der mich fast schon zum Geldausgeben nötigte, sofern ich oben in den Ranglisten mitspielen wollte. Was man in diesem Spiel an Zeit oder Geld reinbuttern musste, um ab einem gewissen Punkt in den Ranglisten aufsteigen zu können, habe ich so bisher in noch keinem anderen Spiel erlebt. Ich empfand das Spiel im Nachhinein als eine bodenlose Unverschämtheit, die ich vielleicht von irgendwelchen zwielichtigen Briefkastenfirmen erwartet hätte, die noch schnell ihre Kundschaft melken wollen, bevor das Produkt aus dem Verkauf genommen wird, aber nicht von Blizzard. Neben dem Sexismusskandal ist das bisher für mich der größte Schandfleck bei Blizzard.

Guild Wars 2 – End of Dragons

Nicht ganz enttäuschend aber auch nicht überragend war für mich das neuste Addon in Guild Wars 2 – End of Dragons. Man merkt deutlich, dass sich Guild Wars 2 seinen Platz bei den großen MMORPG wirklich verdient hat, weil Guild Wars 2 einfach so viele Genre Standards im Bereich der Reittiere, des Story-Tellings und der dynamischen Events übertroffen hat. Leider merkte ich aber auch recht schnell, dass es für mich Abseits der Story mittlerweile kaum noch Anreize gibt, nach Abschluss der Story weiterzuspielen. Denn anders als in anderen MMORPG gibts in GW2 keine Itemspirale und damit keinen großen Charakterfortschritt abseits von ein paar Gimmicks. Auch die Grafik ist mit ihrer kurzen Sichtweite mittlerweile stark in die Jahre gekommen. Nichtsdestotrotz zählt das Spiel weiterhin zu meinen Lieblings-MMORPG.

 


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