Uncharted 3: Test

Drakes Deception ist bisher der erste Teil, den ich persönlich durchgespielt habe. Deswegen kann ich nichts dazu sagen, ob eventuell Langeweile aufkommen könnte, weil sich das Spiel mit Innovationen zu stark zurückhält. Da ich gehört habe, dass der ein oder andere etwas von den ständig auftauchenden Zombies in den Vorgängern genervt sein könnte, habe ich eine gute Nachricht: Keine Zombies in diesem Teil. Die Geschichte ist wie immer spannend erzählt und die Dialoge (mein Hauptgrund das Spiel zu spielen) unglaublich gut. Gerade dieses „sich Gegenseitig aufziehen“ der Charaktere ist dermaßen unterhaltsam, dass das Spiel dadurch einem guten Hollywood-Film in Nichts nachsteht.
Die Flugzeugszene gehört zu meinen liebsten
Die Szenerie ist etwas wüstenlastig und könnte meiner Meinung nach abwechslungsreicher sein. Trotzdem:
Nach einem Flugzeugabsturz findet sich Drake ohne Wasser und Orientierung mitten in der Wüste wieder. Er streift Tagelang durch die Wüste auf der Suche nach Wasser und bricht mehrere Male zusammen. Tagsüber treibt ihm die Sonne den Schweiß auf die Stirn, Nachts friert er sichtbar, während er nach jedem Zyklus ausgelaugter wirkt. Die Atmosphäre kommt wie in den Vorgängern richtig gut rüber. Die Actionszenen sind übertrieben aber gut inszeniert. Als störend empfand ich allerdings die immerwieder auftretenden Faustkampf-Passagen. Auch kam ich mit dem Zielen beim Schusswaffengebrauch nicht so ganz zurecht. Aber vielleicht fehlt mir hierfür einfach die Übung. Ich habe das Spiel auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad durchgespielt, aber im letzten Drittel zieht das Spiel deutlich an, so dass ich binnen 5 Stunden mindestens 14 Mal das Zeitliche gesegnet habe. Der Schwierigkeitsgrad bezieht sich leider nur auf die Schusswechsel, nicht jedoch auf die Rätsel oder Sprung- und Klettereinlagen.
Auch wieder mit dabei: Elena und Sully
Gerade wenn man unter Zeitdruck steht begeht hilft nur Trial & Error. Denn man weiß nie, ob das Spiel jetzt möchte, dass man sich langsam durch die Gegnerhorden kämpft, anstatt schnell aus dem brennenden Haus zu flüchten, oder ob man die Gegner ignorieren soll – Hauptsache man kommt schnell aus dem Gebäude. Wenn das Spiel möchte, dass man erst alle Gegner ausschaltet stirbt man beim Versuch das Gebäude hektisch zu verlassen. Möchte das Spiel, dass man das Gebäude hektisch verlässt, stirbt man beim Versuch vorher die gefährlichen Gegner auszuschalten. Leider erfährt man es erst immer im Nachhinein. Selbiges gilt auf für die Geschicklichkeitspassagen. Ich bin ohne Probleme in Abgründe von 5-6 Metern gefallen. 5 Minuten später sterbe ich, weil ich 2 Meter stürze. Gerade diese Geradlinig- und Alternativlosigkeit ist leider der größte Nachteil der Uncharted Serie. Es spielt sich wie ein Film. Man schaltet ein und lässt sich 15 Stunden berieseln. Daran ändert auch der dritte Teil nichts.

Kommentare

2 Antworten zu „Uncharted 3: Test“

  1. Also ich habe die Zombies extrem vermisst. Der erste Teil ist nach wie vor mein Favorit und ich war vom dritten echt etwas enttäuscht. War irgendwie alles zu schnell und zusammenghanglos. Die Entwickler haben sich wahrscheinlich nur überlegt: „Wie kriegen wir möglichst viele coole Schauplätze in die Story rein?“

  2. Die ersten hab ich leider nicht gespielt. Bin erst beim 2. auf das Spiel aufmerksam geworden.

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