Kommentare – Die Essenz eines Blogs
Die Sache mit den Fake-Kommentaren
„zu jedem Artikel ein, zwei Fakekommentare als Ansporn für andere Leser“
„zu jedem Artikel ein, zwei Fakekommentare als Ansporn für andere Leser“
Um ehrlich zu sein frage ich mich, ob diese Fake-Kommentare denn wirklich andere anspornen, zu kommentieren… Woher nimmt der Autor diese Information bzw. wo ist der Beleg dazu? Natürlich könnte man sich auf die Werbepsychologie berufen und Begriffe wie Gruppenzugehörigkeit einwerfen.
Ich sehe das aber eher als sehr dreiste Annahme, die der Autor eingestreut hat, um dem ansonsten eher langweiligen (wenn grundsätzlich auch nicht schlechten) das gewisse Etwas zu verleihen. Möchte ich auf einen Blogpost antworten, tu ich das – egal ob schon Kommentare bestehen oder nicht.
Als eher hinderlich empfinde ich, wenn die Kommentarfunktion irgendwo in den Untiefen versteckt oder gar umbenannt wird. Woher soll ich als unbedarfter Leser wissen, dass der Blogautor mit „Gedanken“ oder „Sprechblasen“ die Kommentarfunktion meint?
Liebe Grüße,
Conny
Ich denke die Sache mit den Fake-Kommentaren hat sowohl psychologische als auch ganz simple Gründe.
Zum einen gibts halt, wie du schon sagtest, irgendwo einen Herdentrieb, wenn ich sehe, dass ein Blog gut besucht bzw. kommentiert ist. Das heißt nicht, dass ich auf Blogs, mit wenigen Besuchern / Kommentare nicht gerne kommentiere. Aber wenn sich neben dem Autor einige Leute dort tummeln, die man gerne auch kennenlernt, ist das schon mal von Vorteil.
Was ich aber als wichtiger erachte: Viele Blogbeiträge (besonders im politischen / gesellschaftlichen Bereich) dienen ja dazu Diskussionen anzuregen. Wenn eine Diskussion bereits am Laufen ist, ist es einfacher irgendwo einzusteigen, als der erste zu sein, der jetzt seine Meinung abgibt.
Im Endeffekt halte ich trotzdem nichts von den Fake-Kommentaren. Schließlich belügt man sich und seine Leser.
Das mit dem Kommentieren kenne ich übrigens auch. Als ich mit dem Bloggen angefangen hatte, hatte ich meine Kommentarfunktion mit „Senf abgeben“ umschrieben. Da gabs einige fragende Gesichter 🙂
Vielen dank übrigens für deinen Beitrag. Und immer schön für Nutella-Vorrat sorgen 😀
Ehrlich gesagt schreckt es mich eher ab, wenn schon Kommentare da stehen. Ich bin natürlich nicht jemand, der „First“ postet, aber ich freue mich immer wenn ich die erste sein kann, die zu dem Thema etwas sagt. Wenn dort schon 20 Kommenatre stehen bin ich eher geeneigt nicht auch noch meinen Senf dazu zu schreiben, denn meistens hat jemand anderes schon etwas ähnliches gesagt, sodass mein kommentar dann überflüssig wirken würde.
Aber wer weiß, vielleicht bin ich da ja ein Einzelfall. Wie ist es denn bei dir? schreibst du eher ein Kommentar, wenn schon jemand geschrieben hat?
Liebe Grüße
Caro
Interessante Diskussion, die ich hier entdecke!
Ist zwar schon ein paar Monate her aber macht ja nichts.
Zunächst ist es meiner Meinung nach total egal ob schon ein Kommentar steht oder nicht. Wenn der Artikel entsprechend zündet, wird automatisch kommentiert. Deshalb werde ich so etwas bei meinem eigenen Blog nie machen. Wenn hin und wieder ein Artikel kommentiert wird, zeigt mir das doch eher, dass der Artikel gut war und gelesen wurde.
Was ich als Leser immer ganz schlimm finde: Wenn Blogger ihre Kommentar-Funktion einbunkern wie ein Hoch-Sicherheits-Trakt. Mit Anmeldung und Freigabe, etc. Als gäbe es keine Spam Plug-Ins. Da habe ich dann meistens keine Lust mehr zu kommentieren..
Ja, erstmal registrieren, dann Captcha-Eingabe und eine zusätzliche Freigabe 😉
Ich habe zwar auch Anti-Spam-Plugins, da kommen aber doch hin und wieder einige Nachrichten durch. Deswegen hab ich alles so eingestellt, dass wenn ein Kommentator von mir ein Mal freigegeben wurde, dass er dann fortan ohne Freigabe kommentieren kann.
Alles andere nervt mich meistens auch. Etwas nervig finde ich derzeit z.B. den Cookie-Hinweis. aber das ist wieder ein anderes Thema.
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