Das ist jeden­falls die Aus­sage des ehe­ma­li­gen GIGA Mod­er­a­tors und Youtu­bers David Hain, dessen Video ich weit­er unten ver­linke. Das Video ist sehr inter­es­sant und das Faz­it sein­er Rei­he “Wie werde ich Spiel­eredak­teur”. Ich denke mal einige von euch, woll­ten früher — genau wie ich — ihr Hob­by zum Beruf machen und “fürs Zock­en bezahlt wer­den”. Den ganzen Tag vor der Kiste sitzen und dann in 2 DIN A4 Seit­en zusam­men­tra­gen, was man denn am Spiel so toll oder so schlecht find­et. Dazu noch die Ein­ladun­gen zu inter­na­tionalen Ver­anstal­tun­gen, den Presse­bere­ich der Gamescom und immer als erster die neusten Spiele antesten.

Hört man sich dann allerd­ings Hains Video an oder sein Inter­view mit den Rock­et­beans — hier: Simon und Eddy von GIGA / Game­one — dann wird einem schnell anders. Zusam­menge­fasst ergibt sich fol­gen­des Bild:

  • Schlechte Bezahlung
  • Unsicher­er Job — man wird von einen auf den anderen Tag entlassen
  • Hoher Zeit­druck, da man Artikel vor der Konkur­renz fer­tig­stellen soll
  • Falsche, eingekaufte Bew­er­tun­gen — wer häts gedacht?
  • Man darf nicht frei schreiben, son­dern nur genehmigte Artikel veröffentlichen
  • Zock­en, meist nur in der Freizeit. Anson­sten nur Schreiben in der Arbeitszeit
  • Man muss hohe Klick­zahlen erbringen

… und noch viele weit­ere unan­genehme Details. Wie Hain richtig for­muliert hat, ist man als Fam­i­lien­vater, der seine Freizeit gerne mit sein­er Fam­i­lien ver­brin­gen möchte und eventuell noch Kred­ite fürs Haus abstot­tern muss, in so ein­er Branche kom­plett aufgeschmis­sen. Das ist natür­lich zum Teil die Krux des Jour­nal­is­mus. Aber in dieser Härte hätte ich das nicht erwartet. Und da wird einem auch so manch­es Armut­szeug­nis, was uns auf oder in den Spiele­por­tal­en großer Ver­lage begeg­net, klar.

Hier gehts zum Video: