Coral Island: Tipps & Tricks

Nachdem ich vor einigen Wochen über das eher enttäuschende Palia berichtet hatte, habe ich etwas den Steamshop durchforstet und bin dabei auf die Farmsim „Coral Island“ gestoßen.

Da die Steam Kritiken zu dem Spiel sehr positiv gewesen sind, habe ich auch gleich zugeschlagen und habe seitdem gut 10 Stunden mehr sehr viel Freude im Spiel verbracht. Anstatt euch einfach nur einen Testbericht oder stattdessen nur Tipps & Tricks zur Verfügung zu stellen, habe ich in diesem Beitrag einfach mal beides zusammengefasst. Damit werden sowohl diejenigen abgeholt, die grundsätzliches Interesse an dem Spiel haben als auch diejenigen, die neu im Spiel sind und gerne ein paar Tipps mitnehmen möchten.

Der Spielstart

Wie für solche Spiele üblich, könnt ihr einen Charakter nach euren Wünschen erschaffen. Ihr bestimmt Körperform, Anrede, Name, Name der Farm, Frisur und eure Kleidung zu Spielbeginn.
Kleidung und Frisur lassen sich dann später bei der Friseurin (Haarfarbe würde ich noch erwähnen) oder dem Kleidungsgeschäft noch ändern. Alles andere bleibt fix.
Ohne große Umwege geht es dann nach einer kurzen Sequenz direkt zur eigenen Farm. Man erhält ein paar einfache Werkzeuge, mit der sich die meisten Arbeiten erledigen lassen.

Eine Axt um Bäume zu fällen. Eine Spitzhacke, um Steine abzubauen. Eine Hacke um Felder zu bestellen. Eine Sichel, um Gräser zu ernten. Etwas später im Spielverlauf gesellen sich auch noch eine Angel sowie Köcher und ein Schwert dazu. Selbstverständlich lassen sich wie im Genre üblich, alle Werkzeuge auch aufrüsten, was ihre Effektivität verbessert.

Die Upgrades werden später an der Schmiede durchgeführt und benötigen entsprechende Edelmetalle wie zum Beispiel Bronze oder Silber. Darüber hinaus lassen sich Werkzeuge später im Spiel auch verzaubern. Hierzu müsst ihr einfach nur der Story folgen.

Zunächst sind die Basisvarianten der Werkzeuge aber vollkommen ausreichend.

Die ersten paar Stunden im Spiel werden euch Quests an die einzelnen Spielmechaniken heranführen.

Tipps zur Landwirtschaft

Die wichtigste und meist auch lukrativste Spielmechanik ist sicherlich die Landwirtschaft.

Bereits nach wenigen Stunden lassen sich mithilfe der Landwirtschaft mehrere 1000 Korallen Dollar pro Tag verdienen. Um euch die Landwirtschaft so einfach wie möglich zu gestalten, solltet ihr folgende Punkte berücksichtigen:

Automatisiert eure Farm, durch Sprinkleranlagen. Die Sprinkleranalgen stehen euch spätestens dann zur Verfügung, wenn ihr den Ozean erkundet habt und mit silbernem Seetang die Sprinkler herstellen könnt. Den silbernen Seetang findet ihr anfangs zunächst in den verschlossenen Truhen am Meeresgrund. Später könnt ihr am Meeresgrund aber auch Gebiete betreten, in denen der silberne Seetang wächst.
Stellt immer genügend Vogelscheuchen auf, um Vögel abzuhalten euer Saatgut bzw. eure Pflanzen zu fressen.
Verkauft eure Pflanzen nicht einfach so, sondern verarbeitet sie zu anderen Produkten weiter. Diese verarbeiteten Produkte lassen sich wesentlich besser verkaufen als die Rohstoffe. Die hierfür benötigten Weiterverarbeitungsstation schaltet ihr frei, in dem ihr eure Berufe (z.B. Landwirtschaft, Angeln, etc.) ausführt und dadurch nicht nur passive Boni sondern auch Herstellungsrezepte freischaltet. Alternativ dazu lassen sich auf Freischaltung durchführen, in die man Opfergaben am Wassertempel dar bietet.Besonders lukrativ empfand ich das Anpflanzen von Blumen und anschließender Weiterverarbeitung zu Honig. Der Honig lässt sich wunderbar verkaufen und die dazu benötigten Blumen sind schnell angepflanzt. Stehen dann erst einmal 4- 6 Bienenstöcke auf eurem Hof, die konstant mit Blumen gefüttert werden, lassen sich täglich mehrere Gläser Honig ernten, die ja nach Qualität und verwendeter Blume teilweise fast 1.000 Coral Island Dollar pro Glas liefern.
Um möglichst hochwertige Pflanzen zu erhalten, solltet ihr frühzeitig besseres Saatgut im Labor erforschen. Um die Forschung durchzuführen wird die Seetang-Essenz benötigt, die ihr mit Seetang und Glas am Extraktor herstellen könnt.

Tipps zur Mine

Folgt ihr der Mainstory schaltet ihr nach gut 30 Minuten auch bereits die Mine frei und erhaltet euer Schwert.
Die Mine ist dabei ähnlich aufgebaut wie in Stardew Valley: Die Mine besteht aus zahlreichen Etagen. Je tiefer ihr nach unten gelangt, umso besser werden die Belohnungen. Um auf eine tiefere Etage zu gelangen, müsst ihr auf eurer Etage zunächst den Ausgang finden. Dieser befindet sich unter einen zufälligen Stein. Das bedeutet, dass ihr mit eurer Spitzhacke teilweise eine Menge Steine zertrümmern müsst, um den Ausgang zu finden und auf eine tiefere Etage zu gelangen. Zur Not könnt ihr im späteren Spielverlauf auch ein Seil herstellen, mit dem ihr direkt ohne mühselige Suche eine Etage tiefer klettern könnt. Insgesamt gibt es vier Minen, beginnend mit der Erdmine. Erst wenn ihr diese erfolgreich abgeschlossen habt (also bis in die 40. Etage gelangt seid) könnt ihr die nächste Mine betreten.

Darüber hinaus befinden sich auch aggressive Monster in der Mine, die ebenfalls stärker werden, je tiefer ihr grabt. Die Monster stellen aktuell im Spiel aber nicht wirklich eine Bedrohung dar und sind mit wenigen Schwerthieben erledigt.

Tipps zum Seetempel und Nebenquests

Im Nordosten befindet sich der Seetempel, dem ihr verschiedene Opfer darbieten könnt. Meist handelt es sich dabei einfach nur um Sammelaufgaben. So müsst ihr z.B. verschiedene tierische Produkte wie Eier sammeln und dann beim Tempel einreichen. Fokussiert euch aber nicht zu sehr auf diese Sammelaufgaben. Die Belohnungen des Tempels sind die Mühe der teilweise 30 Minütigen Suche nach einer bestimmten Opfergabe kaum wert. Alle Belohnungen des Tempels erhaltet ihr meist auch wesentlich weniger aufwändig auch auf anderem Wege – meist über die Freischaltung von neuen Stufen eurer Berufe.

Gleiches gilt für Nebenquests. Auch hier fallen die Belohnungen recht schwach aus. Die Nebenquests bzw. Aufträge von NPC können daher ohne Probleme ignoriert werden.

Reduzierung und Erhöhung der Spielgeschwindigkeit, Heiraten und Multiplayer

Wer soviel im Spiel zu tun hat, dass er mit seinen Besorgungen und Aufgaben innerhalb eines Spieltages kaum hinterherkommt, der kann die Spielgeschwindigkeit im Spielmenü auch reduzieren. Dadurch dauert der Ingametag wesentlich länger. Das ist besonders dann von Bedeutung, wenn ihr im späteren Spielverlauf einen sehr großen Hof habt, und dadurch jeden Morgen zahlreiche Aufgaben auf euch warten.

Denn diese Aufgaben müssen alle von euch selbst ausgeführt werden. In der aktuellen Spielversion (Stand 15.08.2023) ist es nämlich weder möglich NPC zu heiraten und diese auf dem Hof zu beschäftigen, noch das Spiel gemeinsam im Multiplayer zu spielen.

Wegpunkte und Hauptquest

Die fehlenden Beziehungsoptionen sind derzeit aber nicht die einzigen vorhanden Baustellen im Spiel. Auch die Hauptstory hört nach 4-5 Stunden Spielzeit abrupt auf. Wer also die Quest „Erkunde den Ozean“ erreicht hat, sollte nicht zulange suchen, wie man das darin erhaltene letzte Ziel erreicht. Das ist nämlich noch nicht im Spiel enthalten und wird erst voraussichtlich im kommenden Herbst-Update im August 2023 nachgepatcht.

Das Spiel verfügt auch über mehrere Wegpunkte, die als Schnellreisepunkte dienen. Diese sind besonders hilfreich, da sich damit die ständige Hin- und Herlauferei erheblich reduziert. Die Wegpunkte schaltet man durch verschiedene Aktionen im Spiel frei (z.B. in der Mine die Ebene 5 erreichen oder eine Opfergabe im Seetempel einreichen). Bestimmte Wegpunkte wie der Wegpunkt am Museum lassen sich ebenfalls noch nicht freischalten. Auch das wird erst mit den kommenden Updates nachgepatcht.